Induktive Sensoren erzeugen ein hochfrequentes elektromagnetisches Feld. In metallischen Messobjekten innerhalb des Feldes werden hierdurch Wirbelströme erzeugt, die zu einer Veränderung der Induktivität führen. Diese Verstimmung der Induktivität wird wiederum durch den Abstand, dem Material und der Größe des Objektes beeinflusst. Der Sensor erfasst die Änderung der Induktivität und wandelt sie in ein proportionales Ausgangssignal um.
Messbereiche | 0...6 mm, 0...8 mm, 0...24 mm |
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Linearität max. | ±0,025 mm |
Auflösung max. | 0,01 mm |
Ausgang analog | 4...20 mA, 0...10 V |
Schutzklasse | IP67 |
Download | Datenblatt ISZL Bedienungsanleitung ISZL CAD-Daten (auf Anfrage) |
Messbereich | 0...2 mm |
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Linearität max. | ±60 µm |
Auflösung max. | 0,012 µm |
Ausgang analog | 0...20 mA |
Schutzklasse | IP67 |
Download | Datenblatt ISZH Bedienungsanleitung ISZH CAD-Daten (auf Anfrage) |
Messbereich | 0...7 mm |
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Linearität max. | ±0,35 mm |
Auflösung max. | 0,005 mm |
Ausgang analog | 4...20 mA |
Schutzklasse | IP68/IP69K |
Download | Datenblatt ISIP Bedienungsanleitung ISIP CAD-Daten (auf Anfrage) |
Kurz gefasst: Induktive Sensoren basieren auf elektromagnetischen Prinzipien, um die Anwesenheit von Metallobjekten zu erkennen. Sie bestehen aus einem Schwingkreis, der eine Hochfrequenz erzeugt. Wenn ein metallisches Objekt in die Nähe des Schwingkreises gebracht wird, wird die Schwingungsfrequenz gestört und der Sensor erkennt das Objekt.
Berührungslose induktive Sensoren erzeugen um ihre Sensorfläche ein hochfrequentes elektromagnetisches Feld. Dieses Feld wird von metallischen Objekten beeinflusst und zwar in Abhängigkeit von der Objektgröße, dem Material und dem Abstand zum induktiven Distanzsensor. Der Sensor erfasst diese Änderung und wandelt sie in ein proportionales Ausgangssignal um. Diese Messung findet berührungslos und somit verschleißfrei statt.
Im inneren eines induktiven Sensors erzeugt ein Oszillator ein elektromagnetisches Wechselfeld mit Hilfe eines Schwingkreises. Dieses Feld tritt an der aktiven Fläche des Sensors aus. Wenn sich ein metallisches Objekt der aktiven Fläche nähert, entziehen die, in dem Objekt induzierten, Wirbelströme dem Oszillator Energie. Hierdurch entsteht am Oszillatorausgang eine Pegeländerung, die in Abhängigkeit von der Distanz des Objektes das Ausgangssignal beeinflusst und eine induktive lineare Messung ermöglicht.
Induktive Sensoren verfügen über eine Reihe von Eigenschaften, die sie für verschiedene Anwendungen geeignet machen. Einige dieser Eigenschaften sind:
Bei induktiven Positionssensoren hat die Einbausituation einen großen Einfluss auf die Qualität der Messung. Eine fehlerhafte Montage kann die Messbereiche und Linearität der induktiven Sensoren negativ beeinflussen. Hierbei ist vor allem der Abstand zu elektrisch leitenden Material um den wichtig. Beim Einsatz von mehreren induktiven Weggebern ist zudem der Abstand zwischen den Weggebern zu beachten, damit die induktive lineare Messung ohne Störung erfolgt.
In den Datenblätter der induktiven Sensoren ist die jeweilige optimale Einbauart angegeben.
Induktive Sensoren mit bündiger Einbauart sind so konstruiert, dass die aktive Fläche (Orange in der Abbildung) seitlich abgeschirmt ist. Dadurch kann der Sensorkopf auch in elektrisch leitendem Material bündig eingebaut werden. Wenn mehrere induktive Weggeber nebeneinander verwendet werden sollen, muss zwischen den Sensoren ein Abstand, der mindestens dem Durchmesser der Sensoren entspricht, eingehalten werden.
Ein induktiver Wegaufnehmer kann auch quasi-bündig eingebaut werden. Bei der quasi-bündigen Einbauart muss ein kleiner Bereich um den Sensorkopf frei von elektrisch leitenden Material sein. Der Bereich entspricht einem drittel des Messbereichs des induktiven Wegaufnehmers. Beim Einsatz von mehreren Sensoren mit quasi-bündiger Einbauart ist darauf zu achten, dass ein Abstand von mindestens dem doppelten Durchmesser der Sensoren eingehalten wird.
Induktive Abstandssensoren mit nicht-bündiger Einbauart erfordern einen größeren Freiraum um den Sensorkopf, verfügen dafür aber meist über größere Messbereiche. Die nicht-bündige Einbauart erfordert einen freien Bereich, der mindestens dem doppeltem Messbereich entspricht. Der Abstand zwischen zwei induktiven Abstandssensoren darf den dreifachen Sensordurchmesser nicht unterschreiten.
Bei der Messung mit induktiven Sensoren ist auf eine Ausreichende Größe des Messobjekts zu achten. In den Datenblätter wird die Mindestzielgröße anhand einer Normmessplatte beschrieben. Unterschreitet das Messobjekt die Mindestzielgröße, so verringert sich der Messbereich der Sensoren, wie auf der folgenden Grafik zu erkennen ist.
Induktive Sensoren von WayCon sind für die Messung auf Baustahl optimiert. Diese Stahlart zeichnet sich durch weichmagnetische Eigenschaften aus (Permeabilitätskoeffizient >1). Wird auf ein anderes metallisches Zielmaterial gemessen ändern sich der Messbereich und die Linearität des Sensors.
Induktive Sensoren werden als hochpräzise, empfindliche Messgeräte durch Temperaturschwankungen während der Messung beeinflusst. Optimaler Weise sollten Messungen mit induktiven Sensoren daher bei konstanter Temperatur durchgeführt werden. Stark schwankende Temperaturen vermindern Messbereich und Linearität des Messsystems.
Induktive Abstands-Sensoren werden in vielen Branchen für die zuverlässige und präzise Erkennung von Metallobjekten eingesetzt. Daher finden induktive Sensoren in einer Vielzahl von Branchen Anwendung, einschließlich:
Wartung und Sicherstellung der Betriebssicherheit von ICE Zügen ist eine Notwendigkeit. Induktive Sensoren überprüfen das Fahrgestell auf Verformungen, welche bei den extremen Belastungen im Schienenverkehr auftreten.
Medizinische Geräte sind Präzisionswerkzeuge, die teilweise in Reinräumen gefertigt werden müssen. Induktive Sensoren werden hier eingesetzt um die Toleranzen oder Dosierungen zu überprüfen.
Die Einhaltung des Spaltmaßes zwischen Lagerfläche und Welle wird mit induktiven Sensoren überprüft. Dieses Spaltmaß muss permanent eingehalten werden, damit keine Beschädigung auftritt. Gleitlager besitzen einen Ölfilm, der den direkten Kontakt zwischen Welle und Lagerfläche verhindern soll. Der Sensor ignoriert den Ölfilm und misst direkt auf die Welle, um das Spaltmaß zu überprüfen. Solche Lager finden sich z. B. bei Windkraftanlagen.
WayCon Positionsmesstechnik GmbH
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